14-Jährige absolviert Praktikum in der Pflege
| Geschichten aus der PflegeSeit Beginn der Sommerferien ist die 14-jährige Gymnasiastin nun im Martin-Luther-Haus als Praktikantin im Einsatz. Sie will sich früh genug ein Bild über verschiedene Berufe in der Gesundheitsbranche machen. Dabei hat ihr die Altenpflege es besonders angetan.
Zwei Wochen lang begleitet Pauline die Pflege- und Betreuungskräfte, packt mit an, schaut, was die Bewohnerinnen und Bewohner brauchen. „Ich bin richtig dabei und kann vieles machen“, so Pauline begeistert. Berührungsängste kennt sie nicht, und so hilft sie morgens auf eigenen Wunsch in der Pflege mit. „Essen anreichen und dabei mit den alten Menschen reden. Das finde ich sehr schön“, so Pauline. Über Demenz sagt sie: „Dieses Krankheitsbild finde ich sehr interessant. Die Bewohner nehmen ihre Krankheit oft mit Humor und bedanken sich bei mir für die Hilfe“, und sie ergänzt: „Geduld wird unglaublich stark trainiert.“
Felix Friberg, Ausbildungskoordinator der Stationären Seniorendienste der Diakonie Münster, ist schwer beeindruckt: „Es ist beachtlich, dass Pauline in so kurzer Zeit schon so sehr in die Pflege eingetaucht ist.“ Und Carmen Feitsma ergänzt: „Sie ist sehr wissbegierig, stellt viele Fragen.“ Und die werden ihr alle beantwortet. „Ich wurde nicht nur herzlich im Martin-Luther-Haus begrüßt, sondern werde auch fachlich sehr gut begleitet. Für mich ist es eine tolle Zeit, die mich sehr prägt und beeindruckt.“ Fragt sich am Ende, wer stärker beeindruckt ist: Pauline oder Pflegedienstleitung Carmen Feitsma und ihr Team. „Wenn wir Pauline klonen könnten, dann würden wir das tun“, so Feitsma lachend.
„Wenn wir Pauline klonen könnten, dann würden wir das tun“
Carmen Feitsma, Pflegedienstleitung Martin-Luther-Haus
Und was sagt Pauline über ihre Zukunftspläne? „Ich würde später gerne Medizin studieren. Heute habe ich erfahren, dass es auch Pflegestudiengänge gibt. Mal schauen, wofür ich mich später einmal entscheiden werde. Eins weiß ich auf jeden Fall: Ich finde, dass man den Altenpflege-Beruf auf jeden Fall wertschätzen sollte.“
Liebe Pauline, komm bitte wieder…